Wallis

Naturschutzgebiet Mont-Rosel, les Follatères

In den Jahren 1968 und 1969 wurde das Gelände von Les Follatères dank Verträgen zwischen der WBN (Walliser Bund für Naturschutz), dem Heimatschutz, dem SAC und den Burgschaften von Dorénaz und Fully geschützt.

So konnte diese Stätte der Wiederaufforstung durch Lärchen oder Fichten entgehen, wie dies beim Ban de Branson inmitten des Eichenwaldes der Fall war. Pro Natura achtet zudem darauf, dass die alten Trockenmauern in perfekter Harmonie mit der Landschaft stehen. In den Jahren 1998 und 2002 erwarb Pro Natura mehrere Weinbergparzellen, von mehr als 4.000 m2.

Beim Zusammentreffen des Genfersee- und des kontinentalen Klimas

Les Follatères, eine prachtvolle Landschaft, die den Verlauf der Rhone unter dem Einfluss des kontinentalen Klimas und des Genferseeklimas prägt, ist ein wahres Paradies der Natur, in dem vielfältige und ungewöhnliche Tier- und Pflanzenarten zu finden sind. Dieser Ort, einer der artenreichsten der Schweiz, wird oft von Wissenschaftlern und Forschungsgruppen aus Universitäten besucht. Der nicht-fachkundige Wanderer kann diversen Pfaden folgen, die ihn zu den Weinbergen, zum Eichenwald, wo die rotblaue Weide und die hängenden Akazien wachsen, zum Pinienwald, der die rote Cephalanthra beherbergt, zur Felsensteppe, die den Felsvorsprung verdeckt, zum Stechpalmenwald bei Dorénaz und zur Trockenwiese mit ihren vielen Orchideen führen.